Langenscheid

Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Diez in Rheinland-Pfalz

Umbau und Erweiterung der
evangelischen Kindertagesstätte Langenscheid

Baufortschritt und Einweihung

16. Juli 2023 Einweihung:

Im Rahmen der 725-Jahrfeierlichkeiten der Ortsgemeinde Langenscheid wurde der Anbau der KiTa Langenscheid feierlich eingeweiht.

Stand September 2022:

Am Erweiterungsbau werden z. Zt. die Putz- und Elektroarbeiten ausgeführt. Als nächstes sind die Trockenbauarbeiten geplant.

Durch die Situation in der Bauwirtschaft kam es leider zu einer größeren Verzögerung, sodass der ursprünglich geplante Fertigstellungstermin nicht eingehalten werden kann.

Stand November 2021:

Nachdem im März 2021 die Baugenehmigung für die Erweiterung der Kindertagesstätte durch die Verbandsgemeindeverwaltung Diez erteilt wurde und die Förderzusagen in Höhe von 225.000 € durch das Land und 110.000 € durch den Kreis im Juni 2021 vorlagen, wurde sofort mit den Baumaßnahmen begonnen. Zuerst wurde das Baufeld von Bewuchs und Spielgeräten befreit und die Erschließung mit Strom mithilfe der Syna geregelt. Ein Feldweg neben dem Kindergarten wurde eingezogen und dem Gelände zugeschlagen.

Die Rohbauarbeiten sind mittlerweile zum größten Teil abgeschlossen. Die Zimmermannsarbeiten wurden im Oktober 2021 fertiggestellt. Zudem wurde die neue Spielwiese bereits in der endgültigen Form eingefriedet; die restliche Einzäunung des gesamten Kindertagesstättengeländes erfolgt nach Fertigstellung der Baumaßnahmen. Der Lageplan des neuen Zauns steht hier als Download zur Verfügung. Am Erweiterungsbau werden zurzeit (November 2021) die Dachdeckerarbeiten ausgeführt.

Im Moment werden die Submissionen für die Gewerke „Fenster“ und „Putzarbeiten“ ausgewertet. Anfang November 2021 erfolgen die Ausschreibungen für die Elektroarbeiten und die Heizungs- und Sanitärarbeiten. Die Ausschreibungsergebnisse der ersten drei Gewerke führten aufgrund der enormen Preissteigerungen im Bausektor zu einer neuen Kostenschätzung. Im Moment planen wir mit Gesamtkosten für den Erweiterungsbau in Höhe von 925.000 € ohne die Einfriedungsmaßnahmen. Trotz dieser Kostensteigerung haben die drei Ortsgemeinden gemeinsam beschlossen, das Projekt durchzuführen, da es sich um eine kommunale Pflichtaufgabe handelt, und daher die Finanzierung gesichert ist. Als Inbetriebnahme-Termin erwarten wir optimistisch immer noch den Zeitpunkt nach den Sommerferien 2022. Eine Garantie dafür gibt es selbstredend nicht.

Rhein-Lahn-Zeitung 15.07.2023

Rhein-Lahn-Zeitung 17.07.2023

Dachdeckerarbeiten

Zimmermannsarbeiten

Planungs- und Baubeschreibung

Die Ortsgemeinde Langenscheid plant den Umbau und die Erweiterung der Kindertagesstätte in Langenscheid. Diese Einrichtung betreut die Kinder aus Langenscheid, Hirschberg und Geilnau. Die Ortsgemeinden Hirschberg und Geilnau sind an den Betriebskosten und an den Investitionskosten beteiligt. Schlüssel für die Beteiligungsquote ist die Anzahl der Bürger der drei Ortsgemeinden. Der Förderantrag wird über die Ortsgemeinde Langenscheid gestellt, da diese die Funktion des Bauherrn übernimmt.

Dazu wurden im Vorfeld mit dem Träger, der evangelischen Kirchengemeinde Langenscheid und Geilnau, den drei Ortsgemeinden Geilnau, Hirschberg und Langenscheid, der Kindergartenleitung, dem Kreisjugendamt und dem Landesjugendamt, unter Einbeziehung der Verbandsgemeindeverwaltung Diez, mehrere Planungsgespräche, teils mit allen genannten Institutionen, teils in bilateralen oder multilateralen Gesprächen, geführt.

Auf Grund des Kindertagesstättenbedarfsplans 2019/2020 des Rhein-Lahn-Kreises wurde für den Standort Langenscheid eine Unterdeckung bis zu 13 Plätzen festgestellt.

Zudem erklärte der Träger, dass ein Weiterbetrieb der Kindertagesstätte in dem jetzigen Raumprogramm nicht möglich sei. Die im folgenden genannten Forderungen des Trägers sind mit dem Kreisjugendamt und dem Landesjugendamt abgestimmt und stellen den absolut notwendigen Bedarf dar. Die drei Ortsgemeinden wollen alle Anforderungen erfüllen, sehen aber für darüber hinaus gehende Wünsche keine Finanzierungsmöglichkeit, so dass die Planung auf das Notwendigste beschränkt wird.

Selbst für einen Betrieb mit nur 30 Plätzen würden mindestens ein zusätzlicher Bewegungsraum, ein Personalraum, ein Leitungsbüro und ein weiterer Materialraum benötigt. Die Reduzierung der  Plätze verbunden mit einer geschätzten Investition in Höhe von 345.000 € (geschätzter Wert auf Grund des angemeldeten Flächenbedarfs und unter Zuhilfenahme des Baukostenindex; diese Wertermittlungsmethode gilt auch für die weiter unten genannten Kostenschätzungen) kommt für die Ortsgemeinden nicht in Frage.

Auch diskutiert wurde der Weiterbetrieb der Einrichtung mit der momentanen Anzahl von 40 Plätzen. Dafür würde zu den o.g. Räumen noch ein Schlafraum für ca. 86.000 € benötigt. Bei dieser Lösung stünden zudem bis zu 13 Kinder aus den drei Ortsgemeinden ohne Kindergartenplatz da. In Verbandsgemeinde und in der Esterau wurde diskutiert, eine gemeinsame Lösung zu finden. In der momentanen Situation ist in Holzappel eine sogenannte Notgruppe für Kinder eingerichtet, für die in ihren eigentlichen Einrichtungen keine Plätze mehr vorhanden sind. Eine gemeinsame Lösung für die gesamte Esterau hat sich bei den Gesprächen nicht abgezeichnet, da die Problematik der nicht genügend vorhandenen Plätze nur für einige wenige Ortsgemeinden der Esterau zutrifft. Man ist lediglich dabei verblieben, eine allgemeine Erklärung abzugeben, dass bei Möglichkeit auch Kinder von anderen Ortsgemeinden aufgenommen würden. Das löst jedoch das Problem nicht, da alle Einrichtungen an ihren Kapazitätsgrenzen arbeiten. Zudem werden sowohl in Langenscheid als auch in Hirschberg neue Baugebiete erschlossen, was den Bedarf an Plätzen erhöhen wird. Weiterhin werden freiwerdende Häuser in den drei Ortsgemeinden erfahrungsgemäß überwiegend von jungen Familien erworben. Auch so ergibt sich ein Mehrbedarf an Plätzen in allen drei Ortsgemeinden.

Für die von allen drei Ortsgemeinden und dem Träger angestrebte Lösung mit einer Erweiterung auf 55 Plätze werden zu den o.g. Räumen noch ein dritter Gruppenraum, dazu ein Nebenraum und ein Materialraum, ein separater Essraum für alle Kinder und eine Lagererweiterung des Küchenlagers benötigt. Die geschätzten Baukosten liegen somit für diese Lösung bei 825.000 €.

Kostensenkend wirken folgende Faktoren:

  1. Die Ortsgemeinde Langenscheid verfügt bereits über das notwendige Bauland und stellt dieses unentgeltlich zur Verfügung.
  2. Die mit dem letzten Anbau installierte Küche reicht nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Lahn-Kreises auch für einen Betrieb mit 55 Plätzen aus. Lediglich der Lagerraum ist zu erweitern.
  3. Die mit dem letzten Anbau installierte ökologische Heizung genügt nach ersten Einschätzungen knapp den Anforderungen des erweiterten Gebäudes. Falls die Heizleistung nicht genügen sollte, sind im Bestandsbau noch weitere Dämmungsmaßnahmen möglich.

Nach dem Beschluss der drei Ortsgemeinderäte für einen Umbau und eine Erweiterung der Kindertagesstätte wurde Herr Lothar Strutt mit der Planung beauftragt. Er hat auch schon die Erweiterung der Kindertagesstätte im Jahr 2009 betreut und dabei die Zeit- und die Kostenplanung eingehalten. Zudem hat er die Ortsgemeinde als erster Beigeordneter bei der Sanierung des Wasserschadens in der Einrichtung vertreten, bei dem auch die gesamten Böden und weitere Teile des seinerzeitigen Altbaus erneuert wurden. Er hat also fundamentale Kenntnisse über die örtlichen Gegebenheiten und lässt diese auch in die aktuelle Planung einfließen.

Das Planungskonzept sieht einen Erweiterungsbau vor, der bei gleichzeitigem Betrieb der Einrichtung errichtet werden kann. Dabei werden nicht einfach die zusätzlich benötigen Räume angebaut, sondern die Anordnung der Gruppen so gestaltet, dass nach der Fertigstellung die von allen Gruppen benötigten Räume zentral liegen. Die Bauten werden am Ende der Bauzeit verbunden und der Altbau entsprechend umgestaltet. Dies soll weitestgehend in Ferienzeiten erfolgen. Die entsprechenden Pläne sind als Anlagen in dem Förderantrag enthalten und werden detailliert in der Baubeschreibung des Planers erläutert

Am Ende der verwirklichten Planung steht eine Kindertageseinrichtung, die den Bedürfnissen des Kindertagesstättengesetzes, den Wünschen des Trägers, den Bedürfnissen des Personals und vor allem dem Wohl unserer Kinder angemessen ist.

Langenscheid, 07.01.2021

Ulrich Strutt
Ortsbürgermeister

Erläuterungsbericht des Planers

Der Erläuterungsbericht des Planers steht hier zum Download zur Verfügung.

Isometrie der Gesamtanlage

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Erweiterung Kita Langenscheid
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